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    Man beobachte:
   
1, Auf der speziell konstruierten Abrollbahn rollt ein Fünfkantprisma (hier fortan nur als
        Fünfeck bezeichnet) glatt ab, wie ein Rad auf ebener Fläche.
    2, Das Fünfeck bleibt während des Abrollens immer in punktförmiger Berührung mit
        der Abrollbahn.

    3, Der Mittelpunkt des Fünfecks bleibt immer auf gleicher Höhe (s. rote Linie).

    Zu verdanken ist das der Form der Abrollhügel: diese kompensieren genau den Abstand, um den der Mittelpunkt beim Weiterrollen, auf gerader
    Fläche,
immer angehoben und absacken würde.
    Daraus läßt sich schließen, daß auch andere Vielecke auf entsprechend gestalteten Abrollbahnen glatt abrollen müßten.
    Am bekanntesten scheint der "Rollende Würfel" zu sein - man kann ihn gelegentlich in Physikmuseen, wie z. B. der "Phänomenta" antreffen.
    In einer Edelanfertigung gibt es ihn auch als sog. Manager-Spielzeug (zu entsprechend stolzem Preis).

  

   



   
Nebenstehende Bilder zeigen,  wie die Abroll-Hügel für verschiedene
    Vielecke aussehen.

Abrollbahnen
   Man beobachte:
   1, Mit  zunehmender Seitenzahl  der Vielecke (von oben nach unten)
     
wird die Abrollbahn  immer flacher, bis sie, bei einer extrem großen
      ("unendlichen") Seitenzahl, zur Geraden wird.
      Auch das rollende Vieleck wurde dann zu einem Kreis - einem Rad.
      (Man weiß ja: der Kreis ist ein Vieleck mit uuunendlich großer
      Seitenzahl ! )
.
   2, Betrachtet man nun die Kimmen zwischen den Abrollhügeln, stellt
      man fest, daß ein Abrollen erst ab dem Quadrat möglich ist.
      (Die Tangenten zwischen den benachbarten Hügel bilden einen
      rechten  Winkel).
      Beim Dreieck beträgt dieser Winkel 60°, da stößt die
      Dreiecksspitze, wollte sie sich nach rechts drehen, an den linken
      Hügel - das Dreieck  "steckt"  zu tief in der Abrollbahn !
      Man könnte seine Ecken entsprechend stutzen, dann müßte man
      aber auch die Bahn anpassen.......was schließlich zur Frage führt:
      ließe sich anstatt des Dreiecks nicht eine schmale Platte abrollen?
      Also ein Rechteck?
      Ja, das geht - aber leider nicht als schmale Platte: die kleine Seite
      muß wenigstens 1/3 der großen betragen. Das sieht dann so aus:
      (s. unten)








   


     
    
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     Bemerkung:
   
Von der Geometrie her funktioniert das Abrollen des Rechtecks. Wie man der Animation entnehmen kann, schwingt es sich einwandfrei  über die
    Abrollhügel, immer in Berührung mit der Unterlage und mit seinem Mittelpunkt
    auf einer Geraden, der roten Linie.
    Die Frage aber, ob ein Quader (das Rechteck i. d. Zeichnung) auf einer geneigten Abrollbahn einwandfrei hinunterrollen würde, kann man ruhig mit
    "nein" beantworten. Denn, wenn die Berührungsflächen nicht mit einer Antirutsch-Schicht belegt sind, rutscht  der Quader an den steilen Stellen
    runter, wobei er den Kontakt zur Unterlage verliert und so das für den glatten Ablauf nötige Zusammenspiel Quader/Abrollbahn gestört wird.
    Was  man dagegen tun könnte:
    man könnte  mehrere Quader, im Mittelpunkt mit leichtgängigen Lagern versehn, in einen Rahmen setzen, daß z. B. zwei der Quader lotrecht
    stehen, zwei andere waagerecht, derart wäre immer für eine Stütze gesorgt und somit ein Abrutschen unterbunden.
    Man hätte nun ein "Gefährt", mit quaderförmigen "Rädern", das aber auf einer Abrollbahn, wie oben, glatt fahren würde.


   Ab 30.05.2010:
     

    Konstruktionsprinzip d. Abrollbahnen

    


     Das Ergebnis der obigen Betrachtungen ist ein AutoCAD - Makro, das Sie sich hier herunterladen können.





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